Die Zunft der Fasnetrufer e.V. Freiburg wurde im Jahr 1934 gegründet Sie ist eine der vier Freiburger Erznarren.
In der Zunft sind ausschließlich Männer aktive Zunftmitglieder,
derzeit besteht die Zunft aus 62 aktiven Mitgliedern.
Die Zunft der Fasnetrufer e.V. Freiburg wurde im Jahr 1934 gegründet Sie ist eine der vier Freiburger Erznarren.
In der Zunft sind ausschließlich Männer aktive Zunftmitglieder,
derzeit besteht die Zunft aus 62 aktiven Mitgliedern.
Die wohl älteste Gruppe, die nach alemannischem Vorbild die bäuerliche Fasnachtstradition wieder aufleben ließ, erblickte im Jahre 1930 das närrische Licht der Welt.
Die Blaue Narre sind seit 1939 als Narrennest der Breisgauer Narrenzunft auf der Friburger Fasnet vertreten. Sie sind auch eine der vier Erznarren der Breisgauer Narrenzunft.
Im Jahre 1933 bildete sich in der ehemaligen Gaststätte „Kaiserhof”, Ecke Oberau und Fabrikstraße, eine Stammtischrunde. Aus diesem entstand später die Zunft der Oberwiere Kindsköpf, Sie ist die vierte Erznarrenzunft der BNZ.
Die Zunft der Bächleputzer hat ihre Wurzeln beim Männergesangverein Fidelitas, der in der Harmonie vor dem Zweiten Weltkrieg sein Vereinslokal hatte. Damit auch an der Fasnet die bekannten Freiburger „Bächle“ sauber sind, hat sich die Zunft der „Bächleputzer“ gegründet, gemäß dem Mott: „damits Bächle suufer isch“. Die Bächleputzer traten dann erstmals als Figur und Zunft an der Fasnet 1935 auf.
Die Bohrer aus Günterstal gründen ihren Namen auf eine in der Planung ernst gemeinten, im Ergebnis jedoch närrischen, Begebenheit aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.
Die Günterstäler wollten durchaus den Orten unserer näheren Umgebung nacheifern, in denen zu jener Zeit Heilquellen erschlossen wurden.
Gegründet im Jahre 1954, besteht die Zunft der Feuer Narren seit nunmehr als 63 Jahren.
Hexenfiguren sind in der alemannischen Fasnet vielerorts anzutreffen. So kann es auch nicht verwundern, dass sich in Freiburg im Jahre 1963 eine Hexenzunft bildete. Grundlage war die heimische Sage, dass sich am Wiehremer Nägelesee früher die Hexen in der Walpurgisnacht zum Tanzen trafen. Die quirlige Hexenbrut wird von einem Hexenmeister angeführt. Die skurrilen Masken mit den grünen Insektenaugen schuf der langjährige Insignienmeister der BNZ Richard Fahr.
Als sich am 19. April 1963 einige närrisch-interessierte Fasnetsfreunde im Gasthaus “Neustädter Hof” zusammenfanden, war ihr Ziel die Gründung der Narrenzunft “Friburger Bobili”.
Was vor ettlichen Jahren zu Freiburg noch gang und gäbe war. „Des isch-der e scheene Glunki“! – das war dann so einer, der sich gern als dümmlich und naiv gab, es aber trotz zur Schau gestellter Einfältigkeit, faustdick hinter den Ohren hatte. Beileibe aber kein krimineller Typ, eher ein Witzbold, ein Spaßmacher, vielleicht sogar eine Art Eulenspiegel.
Als Figur für den „Münsterstadt – Narr“ wurde der am 3. Chorstrebenpfeiler auf der Südseite des Freiburger Münsters angebrachte „Wasserspeier“ ( 1.Hälfte des 16. Jahrhunderts) ausgewählt – in den Münsterblättern auch als „Narr mit Schellenkapp“ bezeichnet.
Wie bei vielen der Narrennester, die schon vor dem 2. Weltkrieg den Weg zur BNZ fanden, handelte es sich bei den „Fuhrleuten“ um Mitglieder eines längst schon vor der Gründung der BNZ bestehenden Vereins. Die „Nährmutter“ war der Männergesangverein „Eintracht‘, der bereits 1881 von „ehrbaren Freiburger Handwerksmeistern“ gegründet worden war.
Der „Gigili-Geist“ ist im Freiburger Tuniberg-Ort Munzingen zuhause. Dort gibt es noch heute einen Turm, in welchen man früher die Tagediebe und Vagabunden steckte. Diese konnten dann aus den vergitterten Fenstern heraus „gigeln“. Aus dieser historischen Begebenheit schufen die Munzinger im Jahre 1978 den „Gigili-Geist“, der noch heute um den Turm herum rumort.
Die Haslemer waren in Freiburg schon immer als recht „eigen“ bekannt. So wundert es auch nicht, dass sie bereits 1934 als „Dickköpf“ in der Freiburger Fasnet mit machten. Als Vorbild dienten ihnen die „Schwellköpfe“ des rheinischen Karneval. Diese aus Pappmache gefertigten riesigen Kopfmasken werden heute nur noch am Umzug getragen. Seit ein paar Jahren tragen die Zünftler Holzmasken, die unterschiedliche Männer- und Frauengesichter zeigen, und ein stilisiertes alemannisches Bauernhäs.
Tierfiguren gibt es in der alemannischen Fasnet eine ganze Menge, einer der beliebtesten ist die Katze. Gibt es doch sogar ein Narrenlied „Hoorig, hoorig isch die Katz!“ Die Idee für die Miau-Zunft hatte 1937 der damalige Wirt des „Bratwurstglöckle“, Albert Bammert. Das Wirtshaus wurde zwar beim Bombenangriff ein Opfer der Flammen, aber die Miau-Zunft entwickelte sich prächtig. Sie zog mit dem Wirt in sein neues Domizil, das Hotel „Stadt Wien“. Heute ist das Zunftlokal das Gasthaus „Zum Höfle“.
Die Gemeinde Freiburg-Hochdorf, am Rande des Mooswaldes gelegen, ist von Wiesen und vielen Bäumen umgeben. Viele Frösche und Kröten bevölkerten schon immer das Gebiet. Daher rührt auch der Ortsneckname, die Hochdorfer als Mooskrotten zu bezeichnen. So entstand 1952 die Zunft der Mooskrotten.
Mitte der sechziger Jahre entstand aus dem sumpfigen Mooswaldgebiet der Freiburger Stadtteil „Landwasser“. Der Vorschlag des damaligen Bürgervereinsvorsitzenden und Stadtrat Henning Wellbrock, diesen noch jungen Stadtteil mit einer Narrenzunft zu beleben, wurde begeistert aufgenommen.
Zur Figur- und Namensfindung wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, der eine Fülle von Vorschlägen einbrachte. Sie reichten von Wolkenkratzerle über Mooswaldspechte, Landwasser Ratten, Landwasser Fröschle, Moosquaker, Auwaldvögel, Dilldappen und Brombeerzupfer bis hin zu Gumpfe. Letztendlich fiel die Entscheidung auf „Mooswaldwiibli“, einem Vorschlag der Narrenzunft Mooskrotten aus dem Nachbarstadtteil Hochdorf.
Im Februar 1858 erschienen in der Freiburger Zeitung einige Anzeigen, die die Mitglieder der Ranzengarde zusammenriefen. Diese Ranzengardisten waren Männer aus der Concordia, die vier Jahre zuvor gegründet worden war. Einige dieser Concordia-Mitglieder waren ehemalige Angehörige des Freiburger Bürgerehrencorps von 1793 und sie besaßen auch noch ihre alten Bürgercorpsuniformen. Da ihnen aber jede militärische Aktivität durch den Armeebefehl von 1849 verboten war, ersannen sie sich einen anderen Namen und beschlossen, in nicht militärischer Form unter dem Namen „Concordia-Ranzengarde“ in die Öffentlichkeit zu treten.
14. Januar 1950 Gründung der Reblauszunft durch 14 Mitglieder der „Montagskegler“ entstand die Reblaus-Zunft Freiburg St.Georgen die im selben Stadtteil bis heute hin zusammen mit 4 anderen Zünften die Dorffasnet gestaltet mit großem Umzug, Hallenfasnet und Kappenabend.
Wer die offizielle Umzugskarte des Rosenmontagsumzugs in Freiburg aus dem Jahr 1901 eingehend betrachtet, wird feststellen, dass sehr viel Militärisches mit dabei war. Auch berittene Soldaten sind darauf abgebildet. Dies ist in beschränktem Umfang heute noch so, dies wird dargestellt durch die Reitercorps der BNZ.
Im Alemannischen nennt man das Ribbling, was auf Schriftdeutsch Murmel heißt. Oftmals wurden spielenden Kindern von Größeren die tönernen, bunten Ribbling zertreten, die weinenden Kleinen wurden dann in unserer Mundart verächtlich „die Ribblinghieler“ genannt. Aus dieser Mundart entstanden mit kleinen Umwegen die Ribblinghieler.
Der Freiburger Stadtteil Stühlinger ist schon seit langem mit dem Namen „Scherbenviertel“ verbunden. Woher dieser Name letztendlich kommt, weiß niemand so recht. Als sich Mitte der 70er Jahre wieder einige Narren zusammenfanden, um im Stühlinger ein weiteres Narrennest zu gründen, griff man den Vorschlag des späteren VON-Narrenmeisters Paul Teike auf und übernahm spontan die damalige Namensgebung des Stadtteils.
Die Gründung der Schloßberggeister beruht auf einer Sage, dass auf dem Burghaldeschlössle, in Freiburg, sich eine Krankheit breit machte. Diese wurde durch die Geister, die angeblich auf dem Berg hausten, ausgetrieben
Betrachtet man die Geschichte der Freiburger Fasnet, dann gehört die Zunft der „Schnogedätscher“ zu den am längsten bestehenden Gruppierungen der Breisgauer Narrenzunft. Nur wenige Jahre nachdem man 1934 in Freiburg den Entschluss gefasst hatte, das fasnächtliche Brauchtum stärker an die schwäbisch-alemannische Fasnet anzulehnen, wurde am 11.11.1938 die Narrenzunft „Gartenhagbrunzer“ von ins Leben gerufen und später umbenannt in “Schnogedätscher“
Nach der Nachkriegszeit mit Ihren vielen Entbehrungen und Aufbauarbeiten bekam man wieder Freude an der Narretei und so war es auch nicht verwunderlich, dass sich auch in Freiburg wieder neue Gruppen zusammenfanden, die sich an der Fasnet und unter dem Jahr dem närrischen Brauchtum verschreiben wollten. Nach dem Motto „Narro, Narro siebe gsi!“ wurde am 16. Juni 1955 beschlossen das Narrennest der Schwarzwälder Tannenzapfen ins Leben zu rufen.
Im Jahr 1953 entschloss sich eine Gruppe Jugendlicher (Keiner dieser Jugendlichen war zu diesem Zeitpunkt älter als 15 Jahre), einen Verein zu gründen, den sie auch wegen der Nähe zum Mooswald, Mooswaldindianer nannten.
Diese Jugendlichen entschlossen sich, um sich der Freiburger Bevölkerung vorzustellen, am Fasnetsumzug 1954 als Gruppe der Mooswaldindianer teilzunehmen.
Auf Einspruch der Schnoogedätscher wurde der anrüchige Name Mooswaldindianer abgeschafft. Zu diesem Zeitpunkt wollte die BNZ, diese Indianergruppe, den Schnoogedätschern Freiburg angliedern. Die jugendlichen Indianer waren jedoch dagegen. Die BNZ wollte jedoch mit Kindern nicht verhandeln.Aus diesem Grund kam jetzt ein Erwachsener, nämlich
Walter Winkler ins Rampenlicht. Walter Winkler wurde somit der 1. Vorsitzende dieser Gruppierung, die sich fortan den Namen Sioux West gab.
Die Zunft der Turmsträsslerinnen besteht auf der Geschichte des „Freiburger Weiberkrieges“ mit dem Häs der Zunft werden die Gewänder und Trachten aus dem Weiberkrieg wieder dargestellt.
Aus dem fasnächtlichen Neckvers „In de Wiehri, in de Wiehri, isst mr Backsteikäs um Vieri!“ entwickelte sich die Narrenfigur des Käsriebers. Seine weiße Maske erinnert an die Farbe des Käses und die blaurote Farbe des Plätzlehäs an das einstmalige bunte Staniolpapier, in das der gut duftende Inhalt verpackt war. Noch heute ist man in der Wiehre der Ansicht, dass das Spottlied damals aus Neid entstand, denn die hungrigen Nachbarn konnten sich zu der Zeit, in welcher die Verse entstanden sind, keinen so schmackhaften Brotbelag leisten.
Nach den vorliegenden Unterlagen muss das Jahr 1901 in der Freiburger Fansnetgeschichte einen gewaltigen Auftrieb gegeben haben. Was lag also näher, dass sich der „MGV Nägelesee“ ein renommierter Wiehremer Gesangverein sich dieses Themas bemächtigte, als die Große Freiburger Karnevalsgesellschaft die Vereine bat sich 1901 am großen Rosenmontagsumzug zu beteiligen. Man plante und beriet in zahlreichen Sitzungen, bis man sich entschied einen Umzugswagen zu gestalten, der sich mit dem Thema „Wallfischfang im Nägelesee“ befaste. Aus dieser Aktion entstand die Narrenzunft der Waldseematrosen.
Nach dem Krieg 1953 wollten die „fasnetbegeisterten“ Werner und seine Frau Margot Volk im Westen die Fasnet zünftig gestalten. Die Idee war in den Köpfen verankert. Wie aber konnte sie realisiert werden? „Mir wenn’ Fasnet mache“ allein reichte nicht. Das Geld war knapp. Was konnte vom spärlichen Geld für Maske, Häs und für die Fasnet abgezwackt werden?
Doch man war jung und voller Tatendrang und beschloss, einen neuen Narrentyp zu schaffen. Margot Volk plante, das Häs ohne Filz zu gestalten, wie dies bei anderen Zünften üblich war. Sie wollte ein „Lumpenhäs“, d.h. ein Häs aus gebrauchtem Stoff, aus Stoffresten, aus „Fleckle“. Was lag näher, als sich über Mutters Lumpensack herzumachen.
Hagel, Blitz und Donnerschlag – d Wetterhex am liebschde mag! Unter diesem Motto macht die Zunft der Wetterhexen seit dem 4. März 1988 im Gasthaus „Zur Armbrust“ gegründete Zunft Fasnet.
Anlässlich einer Fasnetveranstaltung des MGV Frohsinn am 7. Februar des Jahres 1948 erfolgte im Gasthaus „Sonne“ in Littenweiler die Gründung der Narrengilde Littenweiler. Initiator der Gründung waren Sepp Pfister und Walter Preis, die schon 1947 mit der Breisgauer Narrenzunft Fühlung aufnahmen, um entsprechende Vorbereitungen zu treffen.
Bei dem erwähnten Faschingsball wurde dann auch um 21.17 Uhr unter tosendem Beifall August Oesterle zum Zunftvogt ernannt, wobei ihm eine kunstvoll gefertigte Urkunde überreicht wurde.
Es war im Jahre 1954, als einige junge tischtennisbegeisterte Burschen die Idee hatten, die Narrengruppe der „Zähringer Burgnarren“ zu gründen.
Am 25. Februar 1955 erfolgte die Aufnahme der Zähringer Burgnarren (bestehend aus Mitglieder der Burgnarren sowie der Historischen Gruppe) als Untergliederung in die Breisgauer Narrenzunft . Seit damals wird dieses Datum als Gründungsdatum der Narrenzunft „Zähringer Burgnarren“ angegeben. Am Rosenmontagsumzug des Jahres 1955 war man erstmals als eigenständige Narrenzunft aktiv dabei, jedoch nicht im heutigen Häs, sondern gekleidet mit schwarzem Anzug und hellgrauem Zylinder.